Quartiersgarten Martini-Vorstadt
05.02.2024

Smart City Projekt B9 „Quartiersgarten Martini-Vorstadt“
Zielstellung:
Erhöhung der Resilienz, Umweltschutz und soziale Stadt
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung,
- Grün- und Verkehrsflächen
Projektstatus:
in Planung
Projektpartner:
Ortsgruppe Mühlhausen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), Verein Miteinander e. V. – Netzwerk für Demokratie und Toleranz im Unstrut-Hainich-Kreis, Kellner und Partner, Städtische Wohnungsgesellschaft Mühlhausen, Fachhochschule Erfurt
Beschreibung:
Unter der Einbeziehung von smarter Technik soll in der Martini-Vorstadt ein Quartiersgarten als niederschwellig zugänglicher Treffpunkt, Erlebnisraum, Urban-Gardening-Möglichkeit und grüne Oase in einem dicht bebauten und stark versiegelten Stadtquartier entstehen. Smarte Lösungen sorgen dabei für den Schallschutz zur angrenzenden starkfrequentierten Bundesstraße und erhöhen die Resilienz der Maßnahme gegen Auswirkungen des Klimawandels.
Die Martini-Vorstadt ist ein innenstadtnahes Quartier mit hohem Handlungsbedarf und Entwicklungspotenzial. Es wird insbesondere im südlichen Teil von mehrgeschossigen Wohnbauten der 1970/80er Jahre (DDR-Plattenbauten) und der frühen 90er Jahre dominiert. Neben der Wohnbebauung sorgen Zufahrtsstraßen, Wege sowie Stellplätze für Anwohner und Kunden der großflächigen Einzelhandelseinrichtungen für einen hohen Anteil an versiegelten Flächen. Direkt am Quartier verläuft die Bundesstraße B249 mit entsprechender Verkehrslärmbelastung.
Daher soll direkt in der Martinivorstadt ein Quartiersgarten als grüner smarter Treffpunkt entstehen. Hier sollen Anwohner und Besucher die Möglichkeit haben, sich zu treffen, Urban Gardening zu betreiben und eine großzügige Grüninsel zum Verweilen und Entspannen vorfinden. Sensorbasierte Begrünung, automatische Bewässerung, Sensoren, intelligentes Stadtmobiliar und Lärmschutzwände mit aktiven Moosfiltern tragen als digitale Lösungen dazu bei, einen wertvollen Rückzugsort für Mensch und Umwelt zu schaffen.
Nachhaltige Retention
05.02.2024

Smart City Projekt B8 „Nachhaltige Retention“
Zielstellung:
Bewahrung des urbanen Lebensraums und Erhöhung der Resilienz
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Kultur und Sport
Projektstatus:
in Planung
Projektpartner:
offen
Beschreibung:
Die Maßnahme soll den ländlichen Ortsteil Bollstedt gegen die Auswirkungen des Klimawandels wappnen. Drohende Wasserknappheit in heißen Sommern mit längeren Dürreperioden auf der einen und zunehmende Starkregenereignisse auf der anderen Seite erfordern einen differenzierten Umgang mit Regenwasser und dessen Nutzbarkeit. Ziel ist es daher, durch Retentionsmaßnahmen die Resilienz des Ortsteils mit Fokus auf das Naherholungsgebiet Riedteich und dem Sportplatz zu erhöhen. Durch die Einsparung von Trinkwasser und die Schonung des Grundwasserspiegels ergeben sich Vorteile für die gesamte Region.
Die Zunahme von heißen Tagen über 30 Grad Celsius bei gleichzeitig abnehmenden Niederschlagsmengen erfordert Maßnahmen, um sensible Bereiche und naturnahe Räume des ländlichen Ortsteils Bollstedt zu schützen. Derzeit fließt das anfallende Regenwasser großflächig ab und wird in die nahegelegene Unstrut abgeführt. Der Riedteich in Bollstedt ist ein Bereich mit hohem und sehr hohem Landschaftsbild und Erholungswert. In den Dürreperioden der letzten Jahre sank der Pegel des Riedteichs regelmäßig.
Der Sportplatz hat eine wichtige Freizeitfunktion im Dorf. In Trockenzeiten erfolgt die Bewässerung gegenwärtig mit Leitungswasser. Sinkt der Grundwasserspiegel im Sommer, ergeben sich hierdurch Probleme. Im Rahmen der Maßnahme werden Niederschlagsmengen auf geeigneten Flächen gesammelt, gespeichert und nach Bedarf (via Sensorik) dem Riedteich bzw. dem Sportplatz als Bewässerung in Trockenperioden zugeführt werden. Die Bewässerung soll dabei intelligent und bedarfsgeführt erfolgen.
Smarter Anger
05.02.2024

Smart City Projekt B7 „Smarter Anger“
Zielstellung:
Stärkung des ländlichen Raums
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
Projektstatus:
in Planung
Projektpartner:
Ortsteilbürgermeister
Beschreibung:
Der Dorfanger von Bollstedt ist zurzeit weitgehend ungenutzt und soll mit smarten Lösungen bereichert und aufgewertet werden, um als zentraler Treffpunkt und Testfeld für digitale Maßnahmen im ländlichen Raum zu fungieren. Dazu werden auf dem Anger, ähnlich einem Baukasten, verschiedene smarte Module installiert und erprobt. Im Rahmen der Maßnahme sind das Abholboxen, eine Fahrradreparaturstation, eine digitale Stele, smartes Stadtmobiliar, Frequenzmesser und verschiedene Sensorik.
Historisch betrachtet waren Dorfanger öffentliche Treffpunkte der Dorfgemeinschaft und dienten als Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten. Im Laufe der Zeit sind jedoch viele der ursprünglich wichtigen Funktionen verloren gegangen. Die historische Nutzung als Kultplatz, Malstätte oder Backplatz findet heute nicht mehr statt. In Bollstedt sollen Erfahrungen gesammelt werden, wie Digitalisierung im ländlichen Raum funktionieren kann. Ziel ist es, mit smarten Lösungen neue Anwendungen zu schaffen, die den Anger als Gemeinschaftszentrum im modernen Zeitalter wieder stärken und attraktiv machen.
Altstadt-Shuttle
05.02.2024

Smart City Projekt B6 „Altstadt-Shuttle“
Zielstellung:
Direkte Anbindung der Mühlhäuser Altstadt an den ÖPNV
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Recht und Controlling
Projektstatus:
in Umsetzung
Projektpartner:
REGIONALBUS-Gesellschaft Unstrut-Hainich- und Kyffhäuserkreis mbH, Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis, TRAPICO GmbH
Beschreibung:
Durch den kompletten Rückbau der alten Straßenbahninfrastruktur in Mühlhausen (1898-1969) kam es zu einer Lücke im ÖPNV im Bereich der Mühlhäuser Altstadt, die wieder geschlossen werden soll. Inzwischen ermöglichen neue sensorbasierte Technologien und innovative Antriebe einen sauberen und effizienten Personentransport mit neuartigen autonomen Shuttle-Fahrzeugen. Diese können sowohl auf gesonderten Fahrspuren als auch im gemischten Verkehr operieren und benötigen weder Schienen noch Oberleitungen
Die Mühlhäuser Altstadt umfasst 49 Hektar. Sie ist geprägt durch schmale, verwinkelte Gassen und Wege sowie historische Bausubstanz. Bis 1969 war die Altstadt durch zwei Straßenbahnlinien gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Insgesamt gab es damals 12 Kilometer Gleisnetz. Eine der Stadtlinien führte unmittelbar über die Haupteinkaufsstraße Steinweg. Letztlich fiel die Mühlhäuser Straßenbahn jedoch der wachsenden Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs zum Opfer. Die Straßenbahn wurde als störend im Stadtverkehr empfunden und kurz vor der Ölkrise der 1970er Jahre im gesamten innerstädtischen Gebiet stillgelegt und zurückgebaut. Seit dem Rückbau und der Verlegung der Bundesstraße B249 aus dem Altstadtbereich wird dieser nur noch von einer einzigen Buslinie in einer Richtung durchquert.
Neue sensorbasierte Technologien und innovative Antriebe ermöglichen einen sauberen, barrierefreien und effizienten Personentransport mit neuartigen autonomen Shuttle-Fahrzeugen. Diese können sowohl auf gesonderten Fahrspuren als auch im gemischten Verkehr operieren und benötigen weder Schienen noch Oberleitungen. Innovative, kompakte Shuttle-Systeme sollen den abgehängten Altstadtbereich wieder vollständig in den ÖPNV integrieren und mit anderen wichtigen Knotenpunkten und Stadtquartieren vernetzen. Die Shuttle-Fahrzeuge sind mit Elektroantrieben ausgestattet und auf ihren Routen emissionsfrei unterwegs. Die Fahrzeuge sind maßgeschneiderte Lösungen für örtliche Gegebenheiten und Anforderungen. Sie haben kompakte Abmaße, erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und bieten Platz für ca. 20 Personen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind barrierefrei.
Test- & Tauschladen
05.02.2024

Smart City Projekt B5 „Test- & Tauschladen“
Zielstellung:
Stärkung integrierter Zentren (Innenstadt) und Gewerbeentwicklung
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Wirtschaft und Soziales
Projektstatus:
in Umsetzung
Projektpartner:
Frei.Händlerinnen und Frei.Händler, Werbeagentur Ideenwert, ThEx Enterprise
Beschreibung:
In einem leerstehenden Ladengeschäft in der Altstadt soll ein Test- & Tauschladen (Pop-up-Store) eingerichtet werden. Interessenten sollen hier die Möglichkeit bekommen, Waren oder Dienstleistungen für einen begrenzten Zeitraum von max. 6 Monaten anzubieten und sich auszuprobieren. Die Anmietung von langfristigen Laden- und Verkaufsflächen wird damit als Hürde umgangen. Es ergeben sich somit Möglichkeiten für Start-ups, Existenzgründer, Schülergruppen, Designern oder Künstler, die noch keine dauerhaften Verkaufsflächen zur Verfügung haben und somit ihre Verkaufs-, Ideen- und Ladenkonzepte einfach und unkompliziert testen können. Des Weiteren soll für Bürger im Zuge einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft eine Tauschplattform für kleine überschaubare Gebrauchs- und Alltagsgegenstände und eine moderne Abholstation entstehen.
Gründer, Start-ups und Künstler stehen oft vor hohen Anfangsinvestitionen. Das eigentliche Produkt ist häufig vorhanden, aber das Finden einer geeigneten Verkaufsfläche ist mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden. Dieser kann oft nicht geleistet werden oder nur mit entsprechendem Risiko abgedeckt werden. Das Testladenkonzept bietet eine temporäre Verkaufsfläche für die Anfangszeit an, wodurch Ideen einfacher verwirklicht werden können.
Der E-Commerce verlagert den Konsum immer weiter ins digitale Netz. Der herkömmliche Handel wird gezwungen, neue innovative Verkaufskonzepte zu entwickeln, um die Konsumenten weiterhin in die Einkaufsstraßen der Innenstadt zu locken. Die Maßnahme zielt insgesamt darauf ab, ein neues Nutzungskonzept für Leerstandsimmobilien im Innenstadtbereich zu entwickeln und eine effiziente Raumnutzung zu erreichen. Das Ziel ist die Etablierung einer neuen, wandlungsfähigen Verkaufsfläche als fester Bestandteil der Mühlhäuser Einzelhandelslandschaft.
TESTEN
Gründer, Jungunternehmer, Ideenträger und Start-up-Enthusiasten gesucht!

Die Stadt Mühlhausen eröffnete am 5. Juli 2024 „Frei.Handel“ – den neuen Test- & Tauschladen in der Mühlhäuser Einkaufsinnenstadt.
In bester Lage – am oberen Steinweg – erhalten Gründer, Jungunternehmer oder andere Kreativschaffende die Möglichkeit, eine Verkaufsfläche für maximal 6 Monate zu nutzen. Die Testzeit ist flexibel.
Neue Geschäftsideen und Produkte können hier erstmalig angeboten werden. Mietkosten und Nutzungsgebühren für das Ladenlokal fallen nicht an. Gesucht werden nun kreative Köpfe und Angebote für Mühlhausen, um sie bei der Verwirklichung ihrer Pläne zu unterstützen.
Damit schafft die Stadt Mühlhausen ein einmaliges Angebot:
- Verkauf: Unser Test- & Tauschladen „Frei.Handel“ eignet sich ideal für den Pop-up-Verkauf. Ob Produkte, Handgefertigtes, Kunst oder Dienstleistungen – fast alles ist möglich.
- Flexibilität: Die Testzeit ist flexibel. Es gibt keine langfristigen Mietverträge, wie sonst bei der Anmietung von Gewerbeflächen üblich.
- Geschäftsidee ohne Risiko: Die Nutzung ist kostenfrei und ohne Kaution. Neue Geschäftsideen lassen sich ohne Risiko vermarkten und ausprobieren.
- Beste Lage: Unser Test- & Tauschladen „Frei.Handel“ liegt direkt in der Fußgängerzone der Mühlhäuser Einkaufsinnenstadt am oberen Steinweg.
- Offline-Test: Betreiber eines Online-Handels können ausprobieren, ob sich ein reales Geschäft zusätzlich zur Online-Präsenz lohnt.
- Kostenloses Marketing: Damit sich die Nutzer auf ihr Ideen konzentrieren können, übernehmen wir die Vermarktung im Rahmen einer regionalen Marketingkampagne.
Das sollten Interessierte mitbringen:
- Wir suchen Produktideen, die noch nicht in einem Bestandsgeschäft angeboten wurden. Ein bestehender Online-Handel ist kein Problem.
- Da die Ladenfläche sehr groß ist, werden gelegentlich mehrere Nutzer gleichzeitig im neuen Test- & Tauschladen „Frei.Handel“ einziehen. Interessierte sollten also Kooperationsbereitschaft mitbringen.
- Geschäftsideen überzeugen am besten durch persönliche Ansprache. Daher sollte unbedingt eine Anwesenheit an mehreren Tagen in der Woche und eine Bereitschaft zur Beteiligung an innerstädtischen Veranstaltungen und Aktionen eingeplant werden. Eine reine Ausstellung von Produkten ist nicht beabsichtigt.
Sie sind auf der Suche nach einem Testladen für Ihre Geschäftsidee? Dann melden Sie sich beim Smart City Team der Stadtverwaltung:
STADT-WERKSTATT
Steinweg 4
99974 Mühlhausen
Tel.: +49(0)3601-452-335
Mail: smartcity@muehlhausen.de
KAUFEN

Direkt in der Mühlhäuser Innenstadt können Kunden neue und kreative Produkte entdecken und kaufen. Der Laden bietet eine Plattform für ständig wechselnde Angebote und Waren, die es sonst vielleicht nicht in traditionelle Geschäfte schaffen würden.
WO: Frei.Handel – Der Test- & Tauschladen in Mühlhausen | Steinweg 3 | 99974 Mühlhausen
TAUSCHEN
Die erste offizielle Tauschecke in Mühlhausen, die über ein freies Mitnehmen & Mitbringen-Konzept funktioniert und so eine interessante Palette an kostenfreien Produkten bereithält. Der Platz für einen nachhaltigen Austausch.
Die Tauschecke ist ein Ort für Dinge, die zum Wegwerfen viel zu schade sind und gleichzeitig ein Ort, um neue Schätze zu entdecken. Das Prinzip ist einfach: Mitnehmen und/oder Mitbringen.
MITNEHMEN: Bleib fair! Bitte max. 5 Gegenstände mitnehmen.
MITBRINGEN: Handliche und brauchbare Gegenstände, auspacken und einfach einsortieren.
Das geht z.B. gut:
- Bücher
- Dekoartikel
- Schmuck & Accessoires
- Spielsachen
- Haushaltswaren
- Schulranzen & Taschen
- Ton- & Bildträger
Das geht nicht:
- Kleidung
- Schuhe
- Kuscheltiere
- Nahrungsmittel
- Möbel
- Elektronikartikel
- defekte/unbrauchbare Gegenstände
5. Juli 2024: Eröffnung Frei.Handel – Mühlhausens neuer Test- & Tauschladen
Resiliente Altstadt
05.02.2024

Smart City Projekt B4 „Resiliente Altstadt“
Zielstellung:
Umsetzung von sensorbasierter Begrünung, smartem Stadtmobiliar, Kühlinseln und Retentionsmaßnahmen in der Altstadt
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Stadtgärtnerei
Projektstatus:
in Planung
Projektpartner:
offen
Beschreibung:
Blau-grüne Infrastruktur hat einen bedeutenden Einfluss auf die lokalen klimatischen Bedingungen eines Stadtquartiers, für die angrenzende Bebauung und für das Stadtklima an sich. Daher sollen im Zuge dieser Maßnahme sensorbasierte Begrünungen, smartes Stadtmobiliar, Kühlinseln und Retentionsmaßnahmen im Bereich der Altstadt geschaffen werden, um die Resilienz im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen.
Aufgrund des Klimawandels gibt es in den Sommermonaten immer mehr heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius. Gleichzeitig nimmt die Menge an Niederschlägen ab. Die Mühlhäuser Altstadt ist ein historischer Stadtkern mit vielen versiegelten Flächen und eng stehenden Gebäuden, die hohe Fassaden haben. Der Untermarkt, der Obermarkt und angrenzende Gassen sowie die Haupteinkaufsstraße Steinweg sind komplett versiegelt. Es fehlt an öffentlichen Grünräumen und Schattenplätzen, wodurch es in der heißen Jahreszeit zu einem Hitzestau kommt und die Aufenthaltsqualität in der Altstadt stark nachlässt.
Um dem entgegenzuwirken, sind Maßnahmen erforderlich, die auf die baulichen und historisch gewachsenen lokalen Bedingungen angepasst werden und smarte Lösungen beinhalten. Flächen sollen entsiegelt werden. Kühlinseln und Baumpflanzungen sollen realisiert werden, um der Bildung von Hitzeinseln vorzubeugen. Gleichzeitig sollen Retentionsmaßnahmen ergriffen werden, um anfallendes Niederschlagswasser zu sammeln und bei Bedarf abzugeben. Dadurch sollen kleinklimatische Verbesserungen, die Aufwertung von Stadträumen und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität erreicht werden.
Mobilitätsinseln
05.02.2024

Smart City Projekt B3 „Mobilitätsinseln“
Zielstellung:
Aufbau von Mobilitätsinseln mit Lade- und Leihmöglichkeit für Fahrräder, E-Bikes, E-Roller und Lastenfahrräder
Handlungsfeld:
Mobilität
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Recht und Controlling
Projektstatus:
wird nicht weiter verfolgt
Beschreibung:
Im Stadtgebiet sollen Mobilitätsinseln entstehen. Diese bieten Lade- und Leihmöglichkeiten für Fahrräder, E-Bikes, E-Roller und Lastenfahrräder. Außerdem dienen sie als Rad-Parkhaus, Klein-Reparaturstützpunkt und Abstellstation für Pakete und Warensendungen.
Die Mobilitätsinseln spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung einer neuen urbanen Mobilität in Mühlhausen. Stadtbewohnern und Touristen stehen gemeinsam genutzte Fortbewegungsmittel jederzeit zur Verfügung. Sie bieten eine flexible Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Bahntouristen und Bevölkerungsgruppen ohne Auto oder Führerschein können so mobil sein und teilhaben. Das Ziel ist es, den gegenwärtigen verkehrsbedingten Herausforderungen wie Staus, begrenzten Pkw-Stellflächen sowie Luft- und Lärmverschmutzung entgegenzuwirken. Dabei stehen höherer Umweltschutz und mehr Effizienz im Stadtverkehr nicht im Widerspruch.
Die geplanten Mobilitätsinseln dienen als zentrale Knotenpunkte, um verschiedene Mobilitätsangebote flexibel zu kombinieren. Sie bieten das Potential, die Nutzung nachhaltiger und bezahlbarer Verkehrsmittel für Stadtbewohner und Touristen attraktiver zu machen. Sie tragen dazu bei, dass die Stadt kurze Wege hat, schaffen neue Zugänge und leisten einen entscheidenden Beitrag zur klimaneutralen Stadt 2035. Mittel- und langfristig soll der motorisierte Individualverkehr in der Innenstadt reduziert werden, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, die Umwelt- und Lärmbelastung zu verringern, die Luftqualität zu verbessern und überschüssige Parkplatzflächen umzugestalten. Dadurch steigen die Lebensqualität und Attraktivität der Stadt Mühlhausen. Für Besucher und Gäste entstehen neue, attraktive touristische Erlebniswelten, um Mühlhausen auf neue Weise zu entdecken.
Smarte Technik und Beleuchtung
05.02.2024

Smart City Projekt B2 „Smarte Technik und Beleuchtung“
Zielstellung:
Aufbau von intelligenten Straßenbeleuchtungssystemen und Einsatz von Sensorik zur Erfassung und Steuerung von stadtrelevanten Informationen
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Stadtgärtnerei
Projektstatus:
in Umsetzung
Projektpartner:
Seidenstücker – Straßen- und Tiefbau, Rother & Partner Ingenieurgesellschaft mbH
Beschreibung:
Auf dem Weg zur smarten Stadt werden in Mühlhausen an ausgewählten Punkten im Stadtgebiet intelligente Straßenbeleuchtungssysteme zum Einsatz kommen, die miteinander vernetzt sind, sich austauschen und bedarfsgeführt agieren. In Verbindung mit der Beleuchtung und an weiteren Stellen werden Sensoren eingesetzt, um Steuerungsfunktionen wahrzunehmen und stadtrelevante Informationen im Sinne einer intelligenten Stadt zu generieren.
Viele Fuß- und Radwege im Stadtgebiet werden nach Sonnenuntergang nur selten genutzt, sind jedoch wichtige Verbindungen zwischen den Stadtgebieten. Passanten und Fahrradfahrer nutzen sie auch in den Nachtstunden. Derzeit werden diese Wege durchgängig und mit herkömmlichen Straßenlampen beleuchtet. Durch den Umstieg auf LED-Technik und die Verwendung eines Lichtmanagementsystems mit mitlaufendem Licht und bedarfsgeführter Steuerung können große Energieeinsparpotentiale erzielt werden. Die Wege sind mit dem städtischen Naturraum verbunden, wodurch auch die Lichtbelastung für Insekten, nachtaktive Säugetiere und Vögel drastisch reduziert wird. Innovative Steuermöglichkeiten erhöhen zudem die öffentliche Sicherheit.
Für die intelligente Straßenbeleuchtung wurden einzelne Verbindungswege zwischen Quartieren im Mühlhäuser Stadtgebiet ausgewählt. Diese Wege liegen entweder direkt im Modellquartier Altstadt oder stellen eine Verbindung zwischen der Altstadt und der Martini-Vorstadt mit anderen wichtigen Stadtpunkten und Quartieren dar. Zu diesen Wegen gehören:
- Stephanweg
- Germaniastieg
- Hoher Graben
- Ölgraben
On Demand-Verkehr
02.02.2024

Smart City Projekt B1 „On Demand-Verkehr“
Zielstellung:
Aufbau eines digitalisierten, flexiblen und bedarfsorientierten Fahrdienstes mit Kleinbussen
Handlungsfeld:
Mobilität
Fachbereich(e):
- Stadtentwicklung und Bauordnung
- Grün- und Verkehrsflächen
- Recht und Controlling
Projektstatus:
wird nicht weiter verfolgt
Beschreibung:
Mit der Maßnahme soll ein digitalisierter, flexibler und bedarfsorientierter Flächenbetrieb eingeführt werden, um das bestehende Verkehrsangebot in Mühlhausen zu erweitern, zu substituieren und damit attraktiver zu gestalten, einschließlich der ersten und letzten Meile. Der On-Demand-Verkehr ist ein wichtiger Faktor zur Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs in der Altstadt, der Martini-Vorstadt, in Bollstedt und anderen Stadtgebieten. Er leistet einen erheblichen Beitrag zur Erreichung des Ziels einer klimaneutralen Stadt bis 2035.
Der motorisierte Individualverkehr (MIV) schultert die Hauptlast der Fortbewegung in Mühlhausen. Im Vergleich dazu sind kompakte, barrierefreie Kleinbusse mit nachhaltigem Antrieb ähnlich flexibel, aber auch umweltfreundlicher unterwegs. Ein flächendeckender On-Demand-Verkehr kann den Tourismussektor fördern und die eingeschränkte Mobilität von älteren Menschen, Kindern und Jugendlichen sowie Stadtbewohnern ohne Führerschein oder eigenes Fahrzeug mindern. Auch Rollstühle und Kinderwagen finden in den On-Demand-Verkehrsmitteln Platz. Es erfolgt eine klare Abgrenzung zu privaten Taxibetrieben. Beim On-Demand-Verkehr gibt es trotz flexibler Routen immer noch feste Haltestellen. Der Algorithmus legt die Routenführung fest, die Fahrgäste können sie nicht individuell bestimmen. Diese Maßnahme ist als Ergänzung und Optimierung des bestehenden ÖPNV-Angebots konzipiert. Die Buchung und Bezahlung erfolgen dann über eine Mobilitäts-App auf digitaler Basis.